Sonntag, 27. September 2009

New Zealand…

Nach drei Stunden Flug und weiteren zwei Stunden Zeitverlust durch die Reise gen Osten, sind wir gut in Christchurch auf der Südinsel Neuseelands angekommen. Leider mussten wir feststellen, dass die Temperaturen doch ein wenig niedriger liegen als an der Ostküste Australiens, wobei bis vor zwei Tagen anscheinend wirklich der Jahreszeit gemäß frühlingshafte Temperaturen vorherrschten. Naja, wollen wir dem mal Glauben schenken – wie sollten sonst schon so viele Tulpen und Narzissen hier blühen? Unsere erste Amtshandlung, nachdem wir für eine Nacht unser Hostel bezogen hatten: Handschuhe und Schal kaufen :-) Ja, auch für Stefan! Und das will schließlich schon was heißen…! Dick in unsere Fleecepullis und Windjacken verpackt, haben wir ein wenig Christchurch unsicher gemacht und uns sehr gewundert, wo sich die knapp 350 000 Einwohner aufhalten, denn die Innenstadt schien fast ausgestorben. Christchurch gilt als die britischste Stadt Neuseelands und nach Besichtigung der Cathedral und einem Bummel durch die Gassen kann man dies auch ohne weiteren Vergleich bestätigen. Wir konnten uns kaum an den tollen Fassaden sattsehen und bekamen den Charme vergangener Zeit zu spüren. So, wie wir es auch von Australien schon gewöhnt sind (und trotzdem verwunderlich), war es zu sehen, in wie weit vor allem asiatische Immigranten das Stadtbild bestimmen. Noch philosophieren wir darüber, ob es nun komisch und skuril ist, dass Asiaten sich in diesem sehr britischen System bewegen, oder ob es gerade die Asiaten sind, die sich eben besonders gut in dieses integrieren können (z. B. durch große Präsenz zeremonieller Strukturen in beiden Kulturen). Wer mitdiskutieren möchte, ist herzlich dazu eingeladen :-)

Nach einer eher kühlen Nacht im Hostel, haben wir am nächsten Tag etwas außerhalb der City unseren Camper abgeholt, der uns die nächsten vier Wochen ein mobiles Zuhause sein wird. Süß! Mit dem Camper sind wir richtig gut ausgestattet: obwohl er keine 5m lang ist, befinden sich im hinteren Teil des Wagens eine recht große Sitz/Schlafarea, eine Kühl-/Gefrierkombination, ein Gasherd, ein kleiner Backofen, eine Mikrowelle und ein großes Waschbecken zuzüglich diverser Stauräume, in denen sich teilweise Kochutensilien und Geschirr befinden. Vor allem der strombetriebene Heizkörper wird uns wohl das Leben retten :-). Nachdem wir uns mit Verpflegung versorgt und ein wenig eingerichtet hatten, wurde es richtig gemütlich!  Da der Wetterbericht für den Süden besseres Wetter vorausgesagt hatte, und unser wenigstens in groben Zügen geplanter Reiseverlauf dieses sowieso vorsah, sind wir an der Ostküste entlang etwa 250km bis nach Oamaru gefahren, wo wir am Abend ankamen und auf einem schönen, im Grünen gelegenen Campingplatz, die Nacht verbracht haben.

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