Samstag, 5. September 2009

Sanctuary

… oder Urlaub um Paradies!

Sonnenuntergang vorm Sanctuary

Wir befinden uns jetzt etwa 2 1/2 Stunden Busfahrt südlich von Cairns mitten im Regenwald direkt an der Küste.

Die Busfahrt von Cairns Warten auf den Bus nach Mission Beach war kurz und schmerzlos. Wir sind an vielen Bananen- und Zuckerrohrplantagen, vereinsamten Siedlungen und kleineren Waldbränden vorbei gefahren. Nachdem uns der Busfahrer an einem scheinbar verlassenen Ort, bestehend aus einer heruntergekommenen Busstation und einem surreal anmutenden Woolworth Shopping Center (mit unfassbaren ~3000qm Shoppingfläche bei einer Einwohnerzahl von Mission Beach 2300) herausgelassen hat wurden wir beim Versuch den weiteren Busfahrplan zu verstehen von einem urigen australischen Einwohner angesprochen, der uns bereitwillig den Plan erklärte. Als wir festgestellt hatten, wann wir in Richtung unserer nächsten Unterkunft weiter fahren konnten und nach der genauen Haltestelle für den Regionalbus Ausschau hielten erklärte uns der freundliche Helfer,Unser Bus kommt zurück!!! dass er seinen Bus direkt hinter uns stehe und wir ruhig schon einmal unsere Rucksäcke einladen könnten um vor der Abfahrt noch schnell im Woolworth etwas einkaufen zu können. Gesagt getan. Kaum hatten wir dem Bus den Rücken zugewandt, da fuhr dieser auch schon los! Leicht irritiert, aber aber mit dem festen Glauben an das Gute im Menschen stapften wir also Richtung Einkauf (bei gefühlt 40°C im Schatten). Im Shoppingcenter waren wir (bei ungefähr 5°C) beeindruckt von der Geschwindigkeit, mit der der Kassierer unsere 3 Wasserflaschen über den Scanner zog. Während in Deutschland die Kassierer/innen nach Geschwindigkeit bewertet werden, so scheint dies im Australischen Hinterland keine wesentliche Rolle zu spielen. Ich war stark an “Die Entdeckung der Langsamkeit” erinnert, als der Kassierer mir in einer zeitlupenartigen Bewegung meine 47 Dollar und 45 Cent mehrfach vorzählte, aber erst nach dem 3. Mal auszuhändigen gewillt war und dann sichtlich enttäuscht schien, dass ich das Geld ohne weitere Kontrolle einsteckte.Connors Corner Store Zurück an der Bushaltestelle kam der Bus tatsächlich zur vereinbarten Zeit wieder, um uns einzusammeln. Die Fahrt endete am Connors Corner Store  – ebenfalls mitten im Nichts, diesmal allerdings auch ohne Haltestellenschild und Shoppinggelegenheit. Nach einem Anruf bei der am Vormittag gebuchten Unterkunft, kam einige Minuten später ein Unsere Hütte!großer Landrover Defender und brachte uns mitten in den Urwald zu unserer Unterkunft für die kommenden Nächte.   WOW!!! Genächtigt wird in Hütten, die jede für sich mitten im Regenwald, auf Stelzen an einem steilen Hang stehen.  In Sprudel sprudelt!der Hütte befindet sich außer einem Bett nur ein Nachttisch, ein Deckenventilator, eine Lampe und 3 Kleiderbügel! Einfach – toll! Die Wände der Hütte bestehen aus Fliegengittern und können durch Vorhänge komplettiert werden. Geöffnet liegt man in einem gemütlichen Doppelbett mitten im Regenwald!!! grünen, lebendigen Regenwald. Abgesehen davon ist die Unterkunft sehr modern und sauber eingerichtet und unter ökologischen Gesichtspunkten gebaut und betrieben. Um zum Strand zu gelangen muss man einen 600 Meter langen Weg mitten durch den Urwald begehen. Noch nie haben wir beide einen so Strandwundervollen  Weg zum Strand genossen. Auch der Strand ist einfach unbeschreiblich. Ein feiner Sandstrand wie aus dem Bilderbuch… Gespeist haben wir zum Abend vorzügliches Bio-Food bei einer grandiosen Aussicht über den Regenwald auf das Meer.  Aussicht vom Essenstisch bei Vollmond

Freitag, 4. September 2009

Meine ersten Eindrücke von Down Under

  • Die Landschaft ist zumindest hier an der Küste deutlich grüner als ich angenommen habe.
  • Ja, wir haben gerade Frühlingsanfang, aber die Sonne brennt erbarmungslos.
  • Zwar war ich noch die in den USA, aber ja, genau so stelle ich es mir dort vor (den Städtebau, die Lockerheit der Leute – alles ist `cool man`-, die Highways, das Nichts zwischen den Stadtansiedlungen, die Shopping-Malls, etc.)  Dies führt dazu, dass mein Wunsch, irgendwann nach Ami-Land zu reisen, nicht größer wird…
  • Überall gibt es öffentliche Toiletten und Trinkwasser aus dem Hahn.
  • Die Grünanlagen haben was von englischem Rasen. Außerdem sind alle paar Meter öffentliche BBQ-Stellen zu finden.
  • Der Kaffee ist so lecker wie erhofft und ein wenig günstiger als zu Hause :-)

Cairns

Nach fast 24 Stunden Flugzeit und etwas über 9 Stunden  Zwischenstopps waren wir doch froh, endlich in unserem Hostel in Cairns anzukommen.Coala Beach Resort Das Coala Beach Resort ist eine durchaus rustikale Unterkunft. An der Bar wurde bis spät in der Nacht laut Musik gehört und gefeiert. Zum Glück waren wir im Nebengebäude in einem großen Doppelzimmer mit Bad untergebracht und haben nichts davon mitbekommen. Abgesehen von den diversen Klimaanlagen, die in allen Unterkünften die Schlafzimmer mit kühler Luft versorgten, war es nachts sehr still…. Zumindest haben die Kühlaggregate alle anderen Geräusche übertönt!

Cairns ist eine nette kleine Stadt, die früher für ihren Zuckerrohranbau, heute eher als Touristenhochburg bekannt ist. Strandpromenade Cairns Die Strandpromenade ist sehr schön gepflegt und lädt zum Spazierengehen ein. In unmittelbarer Nähe sind etliche Cafès, Restaurants und Bars die vormittags zwar verlassen wirken nach Einbruch der Dunkelheit aber von beeindruckenden Touristenmassen besucht werden.

Als spezielles Highlight der Region können wir besonders den berühmten “Blue Arrow Trail” durch den Regenwald empfehlen. Blue Arrow Trail Er beginnt in unmittelbarer Nähe zum Botanischen Garten etwas außerhalb in den Bergen. Da wir erst gegen 15Uhr beschlossen hatten den etwas längeren und schwierigeren Weg zu begehen, der mit 7,5 km und 4-5 Std ausgeschrieben war, mussten wir uns etwas beeilen um noch vor dem Einbruch der Dunkelheit wieder aus dem Wald zu kommen. Zwar schafften wir den Trail deutlich schneller als angegeben in sagenhaften 2 Stunden, waren uns danach aber auch sicher, dass wir mehr als die angegebenen 300 Höhenmeter zurück gelegt hatten und 7,5 Km auch eher untertrieben schienen.Blue Arrow Trail II Allerdings konnten wir danach die Schilder verstehen, die davor warnten den Weg zu verlassen und auf eigene Faust durch den Wald zu wandern… Für den Heimweg benötigten wir auf Grund von Orientierungsschwierigkeiten meinerseits leider etwas länger als für den Hinweg, was zu leichten Verstimmungen und dem Versprechen meiner lieben Begleiterin führte “Nie wieder” auf mich hören zu wollen wenn es um den richtigen Weg gehe. ;-)

Mittwoch, 2. September 2009

Abu Dhabi Airport


Puh, es ist 7:50 Uhr Ortszeit und wir haben entspannte 35° Celsius... Da macht es Spass mit Rucksack und Fleecejacke durch die Gegend zu laufen! (Jedoch wird hier scheinbar nicht an Klimaanlagen gespart, hier am Gate haben wir eher Angst uns zu erkälten)
Der Flug war sehr ruhig. Es war beeindruckend, nachts die zahlreichen Abflammfackeln der Ölfelder und bei Tagesanbruch durch schnurgrade Highways verbundene, streng geometrisch angeordnete Siedlungen mitten in der Wüste zu entdecken.
In zwei Stunden geht es weiter nach Sydney - vermutlich wird dort kein kostenloses, staatlich gefördertes Wlan auf uns warten, wir melden uns aber sicher aus Cairns wieder.

Dienstag, 1. September 2009

Nichts wie weg!


So langsam wird es Zeit, Mannheim zu verlassen. Nicht, dass es heute hektisch genug zuging bei uns, nein, vormittags war plötzlich die Polizei am Telefon mit der Nachricht, dass jemand in mein NEUES Auto gefahren ist (während es geparkt war). Ganz großes Kino! Ich hoffe, dass dies nicht der Beginn einer Reihe nicht erwünschter Vorkommnisse ist... Flug heil.