Montag, 16. November 2009

Zurück im kalten, nassen Deutschland...!

Seit letztem Wochenende liegen nun wunderbare Wochen Urlaub voller neuer Eindrücke und Ehrfahrungen hinter uns und wir sind wohlbehalten im deutschen Herbst gelandet. Noch plagt uns ein wenig Jetlag (d.h., dass wir beide morgens um 6Uhr blitzwach im Bett liegen - hoffentlich dauert dies nicht allzu lange an solange wir uns noch am Ausschlafen erfreuen können...) und noch hat uns der Alltag nicht wieder eingeholt. So schön unsere Reise war, wir freuen uns nun auch wieder zu Hause zu sein und beginnen nun, uns auf das Abenteuer Arbeitswelt vorzubereiten. Alle, die noch nicht genug Reiseerlebnisse im Blog verfolgt haben, dürfen sich auf eine laaaange Fotoshow voller unvergesslicher Impressionen freuen! S. arbeitet schon daran ;-)

Sonntag, 15. November 2009

Bangkok

Auf unserem Weg zurück Richtung Heimat haben wir einen fünftägigen Zwischenstopp in Bangkok gemacht. Nach einem ziemlich langen und anstrengenden Flug von Nadi über Sydney, wo wir etwa sechs Stunden Aufenthalt hatten, sind wir um 23h Ortszeit in Bangkok gelandet. Da wir fünf Zeitzonen überflogen hatten, war es für uns gefühlt früher Morgen und wir waren ganz schön gerädert. Außerhalb des klimatisierten Flughafens empfingen uns hier nachts noch knapp 30°C und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Glücklicherweise sind wir mit dem Taxi problemlos zur Unterkunft gelangt, wo wir erst einmal in tiefen Schlaf gefallen sind!
Mit unserem Hostel (Lamphu Tree House) haben wir viel Glück. Die Bewertungen im Internet haben nicht zu viel versprochen. Alles ist super sauber, gepflegt, schön im Thai-Stil eingerichtet. Unser Zimmer ist klein, aber völlig ausreichend. Zwar haben wir einen Balkon, jedoch erfreuen wir uns weniger an ihm, als an der Klimaanlage. Das Beste aber ist wohl das leckere, große Frühstücksbuffet und die wirklich gute Lage in der Nähe der Altstadt Bangkoks. Sollte jemand irgendwann eine Unterkunft in Bangkok suchen: Das Lamphu Tree House kann von uns beiden wirklich uneingeschränkt empfohlen werden!
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Da unser nächster Tag ein Sonntag war, sind wir zunächst mit einem Bummel durch die Straßen in der Nähe des Hotels gestartet. Wenn wir dachten, dass die Temperaturen bei Ankunft unangenehm waren, so belehrten uns die Salzkrusten an unseren morgens noch frisch gewaschenen T-Shirts, dass es immer noch schlimmer geht. Tagsüber ist es bei ca. 37°C und extrem hoher Luftfeuchtigkeit zumindest in der Sonne kaum auszuhalten. Nachmittags gelang es den täglichen kurzen Regenschauern auch nicht wirklich die Hitze zu mildern. Mittels 3-stündiger Tuk-Tuk-Fahrt für ca. 1€ haben wir uns zunächst einen Eindruck von der Stadt verschafft.
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Unterwegs haben wir immer wieder an allen möglichen Tempeln, Buddhastatuen, und anderen Sehenswürdigkeiten gehalten. Zusätzlich noch, unserem Fahrer zuliebe, bei diversen Juwelieren und Schneidern. Tuk-Tuk-Fahrer bekommen nämlich, wie wir später herausgefunden haben, von manchen Geschäften eine Art Kopfprämie für “angekarrte” Touristen. So konnte zum Beispiel unser Fahrer kostenlos tanken und insgeheim auf große Einkäufe unsererseits hoffen, wodurch er sogar noch eine Provision erhalten hätte. Nach dieser Fahrt und einigen weiteren Stunden zu Fuß durch die Stadt waren wir erschöpft von den vielen Eindrücken, der Luft, dem Lärm, den Gerüchen, den Menschen, den Verkäufern… Mit ersten Einkäufen bepackt sind wir zurück zum Hotel, wo wir nach einer tollen Dusche lecker zu Abend gegessen haben und todmüde ins Bett gefallen sind. Morgen wird mehr Taxi gefahren – das ist beschlossene Sache (nur unwesentlich teurer als Tuk-Tuk, klimatisiert, geringere Abgasexposition und keine unfreiwilligen Juvelier- und Schneiderbesuche!) :-)
Während es ja für L. der zweite Aufenthalt in Bangkok ist, und die Eindrücke nach dem ein oder anderen Trip nach (Südost-)Asien nicht mehr gänzlich neu sind, ist S. ganz schön überwältigt von dieser gänzlich anderen Welt und läuft wie ein Kind mit großen Augen durch die Straßen, jammert über die Hitze, die vielen schwitzenden Menschen und die nicht immer nur leckeren Gerüchen, die einem hier so in die Nase steigen. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir viel Spaß haben. Und zumindest für L. steht wieder einmal fest: hier waren wir immer noch nicht zum letzten Mal! Diese Stadt ist einfach überwältigend toll!  
Montag: Da wir den Temperaturen ein wenig aus dem Weg gehen wollten haben wir heute das Viertel der Shoppingmeilen und der Einkaufszentren besucht. Nach wenigen Stunden fühlten wir uns erschlagen von den Ausmaßen dieser Tempel der Kauflust. (Und L. war auch sofort infiziert… jedes Geschäft musste inspiziert und die Preise intensiv verglichen werden.) Das anschließende Essen im Foodcort war ein ganz besonderes Erlebnis. Frisch zubereitete Thai-Speisen, wohin das Auge blickt. Es war wirklich schwer sich für etwas zu entscheiden – alles sieht so lecker aus und riecht appetitanregend. Doch der Schein trügt ein wenig (zumindest für unsere europäischen Zungen), und S. kam beim Genuss einer Suppe mächtig ins Schwitzen – für den pikanten Geschmack waren hier offensichtlich keine getrockneten Peperoncini sondern die nur 100x schärferen Verwandten, getrocknete Habaneros verwendet worden. Lecker war es trotzdem!
Nach dem Essen ging die Stadterkundung weiter. Wie am Vortag sind wir an einem Tempel nach dem anderen vorbeigekommen (jeder mindestens genauso sehenswert wie die vorherigen) und sind schließlich mittels Bootsfahrt über den Phao Bran River wieder in `unser` Viertel gelangt. Auf den letzten Metern Fußweg haben wir uns dann zunächst zur Entspannung ein Doktorfisch-Fußbad gegönnt und anschließend noch eine göttliche Ganzkörpermassage genossen. So lässt es sich leben und wäre das Preisniveau zuhause ähnlich, wären wir die besten Stammkunden!
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Dienstag: Vormittags haben wir einen Ausflug zum Grand Palace und dem Wat Pho, dem liegenden Buddha, unternommen. Das typische Touristenprogramm also. Nicht verwunderlich war dann auch alles schön mit Touristen überlaufen. Trotzdem beeindruckten die weitläufigen Paläste, die mit Goldverzierungen und Ornamenten geschmückten Gebetsstädten und die vielen Buddhastatuen sehr. Am Nachmittag führte uns der Weg nach Chinatown. Hier waren für S.`s Geschmack zu viele Menschen in zu engen Gässchen unterwegs. Die verschiedensten Gerüche (nur die wenigsten seiner Meinung nach angenehm) lagen in der immer noch heißen, feuchten Luft, durch die sich viele schwitzende Menschen in klebrigen Klamotten schoben… Trotzdem waren die vielen mobilen Garküchen, unzählige Verkaufsstände mit Lebensmitteln, Stoffen und allerlei Krimskrams absolut ein besonderes Erlebnis und einen Besuch Wert! Abends waren wir in der  Khao San Road, einer der bekanntesten Backpackerstraßen Bangkoks, nur wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt, essen.

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Die beiden letzten Tage unseres Aufenthaltes verbrachten wir teilweise mit unterschiedlichen Aktivitäten. Während S. am Pool relaxte und eine kleine Tempeltour unternahm, vergnügte L. sich erneut mit Power-Shoppen in Chinatown. Abends gingen wir zusammen im Stadtzentrum schön essen und schlenderten ein letztes Mal durch das Gedränge in der Nacht. Nach einem letzten gemütlichen Vormittag mussten wir ein letztes Mal unsere Sieben Sachen Packen - diesmal Wurden die warmen Socken, Schals und Handschuhe ganz nach oben gepackt. Laut deutschem Wetterbericht erwartet uns nun deutlich kühleres Wetter, als wir in den vergangenen Wochen gewohnt waren. Da wir erst am Abend abflogen, unternahmen wir noch einen Spaziergang durch die Touristenviertel um die Khao San Road und ließen uns ein letztes Mal zum Entspannen die Füße massieren bevor wir mit dem Taxi zum Flughafen gebracht wurden.
Insgesamt haben wir nach sehr entspannten zwei Wochen auf Fiji sehr erlebnisreiche und deutlich aktivere Tage in Bangkok verbracht. Wir haben Massagen, leckeres Essen und auch andächtige Ruhe in den Tempeln dieser lebhaften Stadt genossen. Ein toller Schlusspunkt für unsere Reise und ein weiterer Ort, an den wir uns mit Freuden erinnern werden!

Donnerstag, 12. November 2009

Fiji – die letzten Tage

Während unserer letzten Tage auf Fiji haben wir uns noch ein klein wenig Luxus gegönnt. Zwar haben wir weiter auf das Champagnerfrühstück morgens verzichtet, aber schön war`s trotzdem ;-)

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Auf Waya Island sind wir im wunderschönen Octopus Resort abgestiegen, in dem der Durchschnittstourist ein wenig älter und wohlhabender als auf den anderen Inseln ist. Nach den letzten Tagen mit eher einfacheren Resorts unter anderen Backpackern in ähnlichem Alter fühlen wir uns hier fast schon fehl am Platz. Wir wohnen in einer schönen, geräumigen Bure mit Bad, das Beste aber ist der Bar-/Restaurant-Bereich. Hier erkennt man, dass der Eigentümer kein Fijianer, sondern ein Neuseeländer ist.

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Auch das Abendessen ist der Hammer: wir genießen ein leckeres dreigängiges Menü und führen eine nette Unterhaltung mit unseren Tischnachbarn, einem amerikanischem Pärchen. Den nächsten Tag verbringen wir bei einer ausgiebigen Lese-Session am Strand in gemütlichen Liegestühlen im Schatten der Palmen. Leider gibt es beim Auschecken ein kleines Missverständnis beim Begleichen der Rechnung, was aber nicht unser Fehler war (waren in teurerem Zimmer, da kein anderes mehr frei war – dies hatte uns aber niemand gesagt, weshalb wir dann auch nur für das günstigere bezahlt haben). Alles in allem haben wir für eine Übernachtung mehr Geld gelassen als in der gesamten vorherigen Woche. Aber wir sind uns einig, dass sich das kurze Schwelgen im Luxus gelohnt hat und wir nun wieder Low-Budget leben können. Fazit: sehr empfehlenswert!

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Unsere nächste Insel Waya Lailai Island mit gleichnamiger Unterkunft hat uns dann (trotz Low-Budget) wirklich überrascht: die Unterkunft war sauber und eher mit einem Hotelzimmer als mit einer einfachen Hütte zu vergleichen. Die Lage am Meer unterhalb steiler riesiger Lavafelsen war spektakulär. Abends gab es ein leckeres Buffet aus dem Erdofen, welches musikalisch untermalt wurde. Da das Resort eng mit dem Village der Insel verbunden ist, war die anschließende  Kavazeremonie ausgesprochen aufwendig inszeniert, und sogar der Chief des Dorfes war zugegen, um uns mit mindestens 20 weiteren Fijianern willkommen zu heißen. Anschließend kamen wir ein weiteres Mal in den Genuss einer Tanzvorstellung, die uns heute ganz besonders beeindruckt hat, da sie im Gegensatz zu den bisherigen Vorstellungen mit toller ursprünglicher Livemusik untermalt wurde. Wahnsinn! Hier im Resort haben wir auch ein deutsches Pärchen wiedergesehen, das wir schon in Nadi getroffen hatten, welches uns lustigerweise die letzten zwei Nächte begleiten wird. 

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Unsere letzte Nacht auf den Yasawas haben wir auf der etwas teureren, weil eben kleinen Bounty Island verbracht. Die Insel ist so klein, dass wir zum Umrunden in gemütlichem Tempo etwa 30 min gebracht haben. Mit dem Kajak hat es übrigens fast genauso lange gedauert :-)  Außer dem Resort, dem schönen Strand und Meer gibt es hier nicht viel zu bewundern, so dass wir wunderbare entspannte letzte Stunden mit Cocktails am Pool, am traumhaften Strand um die Insel, und im wieder unglaublich klaren und seichten Wasser genießen konnten. Beeindruckt waren wir von den Korallenbänken deren Farbenreichtum man praktisch vom Strand aus schon, noch besser aber beim Schnorcheln, bewundern konnte. Leider war die Unterkunft und vor allem die Verpflegung mit eher spärlichen Portionen nicht so exquisit wie wir gedacht hatten (auch wenn die Bure natürlich zwei Meter vom Meer toll gelegen war), die Natur aber und unsere nette Reisebekanntschaft entschädigte uns.   

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Unsere letzte Nacht auf Fiji haben wir wieder in Nadi auf der Hauptinsel verbracht. Abends waren wir nochmal schön essen, bevor es am nächsten Morgen schon in aller Frühe zum Flughafen ging. Rückblickend haben wir zwei phantastische Wochen auf Fiji verbracht. Wir hatten tolles Wetter, angenehme Temperaturen, haben ein weiteres wunderschönes vielfältiges Stück Natur kennengelernt und unseren alltäglichen Luxus eigentlich nicht vermisst. Jetzt aber heißt es erst einmal Abschied nehmen von Fijitime und eintauchen in das pulsierende Leben einer Millionenmetropole!

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Naviti Island

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Nach einer Nacht auf Naviti Island war es und leider nicht möglich eine weitere Nacht im White Sandy Beach Resort zu übernachten, da alle Hütten für die kommende Nacht schon vorreserviert waren. Also haben wir einfach in das nächste benachbarte Resort umgezogen. Vor dem Verlassen von White Sandy Beach wollte ich noch alle offenen Rechnungen begleichen. Nachdem die zuständige Angestellte die Rechnungen mit Hilfe eines Taschenrechners zusammenaddiert hatte bezahlte ich also leicht verwundert die knapp 10$ (die eigentlich viel zu wenig waren, aber mit Kopfrechnen, aber auch mit dem Bedienen eines Taschenrechners nimmt man es hier nicht so genau) und wir machten uns auf den Weg mit dem Gepäck zur neuen Unterkunft, 100m entfernt…

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Hier im Korovou Resort bezogen wir ein sehr schönes Zimmer mit großem Bad und sogar Warmwasser! Was tut eine heiße Dusche doch manchmal gut… Leider war das Wetter in den Tagen auf ein wenig durchwachsen, so dass wir auch auf Fiji einen Regenschauer erleben durften. Da wir nette Leute kennengelernt hatten, ein wenig faul waren und gute Bücher bei uns hatten, sind wir etwas länger geblieben als geplant.

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Dienstag, 3. November 2009

Matacawalevu

Mit dem gelben Yasawa Flyer sind wir wieder gen Süden zum Long Beach Resort gefahren. Bei unserer Ankunft im kleinen Transferboot wurden wir sogar mit einem Ständchen am Wasser und einer leckeren selbstgemachten Limonade begrüßt.

Im Resort erwartete und ein tolles, riesiges Zimmer und ein großes, privates Badezimmer, in dem wir sogar eine Badewanne vorfanden (da es trotzdem ausschließlich kaltes Wasser gab und auch die Sauberkeit nicht ganz unserem europäischen Standard entsprach, verzichteten wir trotz der Versuchung auf ein Vollbad)! Sogar Steckdosen zum Aufladen unserer Akkus waren vorhanden und Strom war täglich von 9-14h und 18-22h also gut 5 Stunden länger als auf den anderen Inseln verfügbar. Obwohl wir uns immer wieder nur in Budgetunterkünften befinden, so kommt es uns fast wie ein Luxusurlaub vor!

Am Nachmittag unternahmen wir einen schönen Spaziergang am Strand, badeten im wirklich mindestens 28°C warmen Meer und genossen anschließend leckeren Tee und Schokokuchen.

Zum Sonnenuntergang sind wir mit dem Boot zur 4 min entfernten kleinen Goat Island gefahren, haben den Hügel durch Gestrüpp erklommen (unser Fiji-Guide hatte zum Glück eine Machete mit sich, die uns den Weg vereinfacht hat). Zwar erlebten wir nicht den tollsten Sonnenuntergang unseres Lebens, aber zumindest konnten wir eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Inseln im Abendlicht genießen.

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Das Abendessen war auch eine kleine Überraschung, wir konnten uns am leckeren Buffet (Kartoffeln, Süßkartoffeln, Reis, Spinat, verschiedene Curry, Fleisch, Salat, Brot) bedienen, untermalt wurde das ganze von einem Gitarrenspieler der uns mit fijianischen Liedern unterhielt – sehr stimmungsvoll!

Insgesamt können wir nach einer knappen Woche und kurzen Aufenthalten auf einem Teil der Fiji-Inseln sagen, dass wir uns einen weiteren tollen Stopp hier herausgesucht haben. Es ist fantastisch und wirklich zu empfehlen. Überall wird man freudig empfangen, das Meer ist wunderschön, türkisblau, sehr seicht, kristallklar, ein Strand schöner als der andere und jeden Tag ist alles immer wieder aufs Neue mit wunderschönen riesigen Blüten geschmückt. Da wir noch nicht einmal mit fließendem Wasser gerechnet hatten, fühlen wir uns mit Kalt-Wasserduschen und drei Stunden Elektrizität am Tag wirklich wie im Himmel. Sonne, das Meer, Strand, Mangos, Bananen, Kokosnüsse – was bracht man mehr?

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Praktischerweise sind wir, ohne den Yasawa Flyer zu benutzen, von Mitarbeitern unseres nächsten Resorts, der Nabua Lodge, mit einem kleinen Boot abgeholt worden. Jetboating again – juhu (das ist wohl mit das Beste am Inselhopping hier)!CIMG8906

Unsere Unterkunft hier ist eine schöne traditionelle fijianische Bure mit einem Doppelbett. Die Anlage selbst ist, im Vergleich zur vorherigen Unterkunft, recht groß und gut gepflegt, zwischen den Palmen am Strand sind Hängematten angebracht, etc...

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Den ersten Tag (Montag, nur für uns, damit wir wenigstens nicht ganz das Zeitgefühl verlieren) haben wir eigentlich einzig mit Faulenzen, Lesen, Essen und Faulenzen verbracht. Nachmittags haben wir auch hier am Strand ein kleines Teehaus entdeckt und wiederum Tee mit Kuchen in fantastischem Setting zu günstigen Preisen genossen. Abends hatten wir viel Spaß beim Erlernen dreier Fiji-Tänze: der Bula-Tanz, der Nabua-Tanz und der Snake-Tanz (mal schauen, ob wir die Zuhause noch zusammenbekommen), wobei wir die anderen drei Paare hier näher kennengelernt und gemeinsam Tränen gelacht haben. Es war so nett, dass wir bis spät in die Nacht Karten gespielt haben.

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Am nächsten Tag (Dienstag), und nach der ein oder anderen kalten Dusche, sind wir alle gemeinsam zum Fischen aufs Meer gefahren. Leider hatten wir mit unseren Angelleinen mäßigen Erfolg: zu siebt haben wir genau drei Fische erbeutet, die wir gemeinsam zum Lunch verspeist haben… Und schon wird es eher langweilig unserem Bericht zu folgen: nachmittags waren wir erneut im Tea Hause, haben unsere Bücher in der Hängematte gelesen, geschlafen, gefaulenzt, entspannt – wir haben eben genau das gemacht, was wir hier tun wollten: nichts! Unser Highlight heute: die Kokosnuss-Demonstration eines Angestellten mit anschließender Verköstigung – lecker. Wie auf einer Pazifikinsel eben :-). Abends hatten wir erneut viel Spaß beim Tanzen und dem anschließenden geselligen Zusammensein mit Kartenspiel.

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Am Mittwoch sind wir mit dem Boot raus zur blauen Lagune gefahren, der Ort, an dem gleichnamiger Film vor vielen Jahren gedreht wurde. Wir haben ihn bis jetzt leider nicht gesehen, er steht aber auf unserer laaaangen To-Do-Liste für daheim. Mit etwas Glück finden wir ihn ja in einer gewissen Mediathek… Da wir an den Vortagen schon mehrfach hier den Strand und das klare, seichte Wasser genossen hatten, haben wir heute hier nur ein paar Leute abgesetzt, um dann erneut Angel-Versuche zu starten - heute leider ganz ohne Erfolg! Nachmittags haben wir mit den anderen erneut das lokale Dorf besucht, bei dem der Dorfvorsteher des Dorfes leider nicht wie angekündigt anwesend sein konnte (wer hätte es anders erwartet…). Interessant war es aber trotzdem, da wir einige ganz aktuelle Fragen zum Leben und Arbeiten auf der Insel bzw. im Village von seiner Frau beantwortet bekommen haben (der Inhalt würde den Rahmen sprengen, aber man ist doch immer wieder überrascht, wie ursprünglich auf der einen und wie modern auf der anderen Seite Sitten, Bräuche und Lebensgewohnheiten sind). Kein Village-Trip ohne den Verkauf von Schmuck, und so konnten wir natürlich anschließend nicht an den Frauen mit ihrem selbstgemachten Muschelschmuck vorbeigehen, ohne wenigstens ein paar Dollar zu lassen. Nachmittags hatten wir nach einem lustigen Volleyball-Spiel mit den anderen Gästen und einigen Angestellten wenigstens kurzzeitig das Gefühl, uns ein wenig bewegt zu haben. Abends hatte der Koch ein wirklich leckeres BBQ mit Würstchen, Fisch, Salaten und viel Obst vorbereitet, so dass wir anschließend Mühe hatten, uns erneut zum Tanz zu bewegen ;-).

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Der letzte Tag auf Nacula (Donnerstag) bescherte uns wunderschönes Wetter (was hier heißt, dass gar keine Wolke am Himmel zu sehen war). S. hat mit einigen anderen vormittags einen Trip zu den Sawailau Caves unternomen während  L. in der Hängematte gelesen und das Meer genossen hat. Die Sawailau Caves bestehen aus drei miteinander verbundenen Höhlen. Eine große Haupthöhle, deren Wände über 30 Meter steil in die Höhe ragen und zwei kleinere Nebenhölen. Eine der Nebenhöhlen ist nur zu erreichen, in dem man ein kleines Stück unter den Felsen hindurch taucht. Sie ist etwa 50 Meter lang und es ist fast komplett dunkel in ihr. Nur das Licht, welches aus der Haupthöhle durch die Unterwasseröffnung fällt lässt die ersten Meter die Höhle in einem dunklen Blau erstrahlen. An ihrem hinteren Ende fällt wiederum etwas Licht durch ein “spitting hole”, einen ungefähr 10 meter tiefen, schmalen Schacht. Die zweite Nebenhöhle, auch pregnancy cave genannt, ist nach einer kleineren Kletterpartie an den glitschigen und äußerst scharfkantigen Wänden der Haupthöhle in ungefähr 2m Höhe zu erreichen. Ihr Eingang ist so eng, dass, so sagt die Legende, keine schwangere Frau, sei sie auch noch so zart gebaut, die Höhle betreten kann… Dem kann man nur zustimmen, wenngleich man hinzufügen darf, dass auch einigen nicht schwangeren Amerikanern unserer Reisegruppe der Zugang verwehrt blieb :-).  

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Wir haben schöne Tage hier auf dieser Insel verbracht, hatten aber auch wirklich viel Glück mit den anderen Gästen, die alle sehr nett waren und mit denen wir viel Spaß hatten. Trotzdem wollen wir weiter, um Neues zu erleben…