Dienstag, 3. November 2009

Nacula

Praktischerweise sind wir, ohne den Yasawa Flyer zu benutzen, von Mitarbeitern unseres nächsten Resorts, der Nabua Lodge, mit einem kleinen Boot abgeholt worden. Jetboating again – juhu (das ist wohl mit das Beste am Inselhopping hier)!CIMG8906

Unsere Unterkunft hier ist eine schöne traditionelle fijianische Bure mit einem Doppelbett. Die Anlage selbst ist, im Vergleich zur vorherigen Unterkunft, recht groß und gut gepflegt, zwischen den Palmen am Strand sind Hängematten angebracht, etc...

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Den ersten Tag (Montag, nur für uns, damit wir wenigstens nicht ganz das Zeitgefühl verlieren) haben wir eigentlich einzig mit Faulenzen, Lesen, Essen und Faulenzen verbracht. Nachmittags haben wir auch hier am Strand ein kleines Teehaus entdeckt und wiederum Tee mit Kuchen in fantastischem Setting zu günstigen Preisen genossen. Abends hatten wir viel Spaß beim Erlernen dreier Fiji-Tänze: der Bula-Tanz, der Nabua-Tanz und der Snake-Tanz (mal schauen, ob wir die Zuhause noch zusammenbekommen), wobei wir die anderen drei Paare hier näher kennengelernt und gemeinsam Tränen gelacht haben. Es war so nett, dass wir bis spät in die Nacht Karten gespielt haben.

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Am nächsten Tag (Dienstag), und nach der ein oder anderen kalten Dusche, sind wir alle gemeinsam zum Fischen aufs Meer gefahren. Leider hatten wir mit unseren Angelleinen mäßigen Erfolg: zu siebt haben wir genau drei Fische erbeutet, die wir gemeinsam zum Lunch verspeist haben… Und schon wird es eher langweilig unserem Bericht zu folgen: nachmittags waren wir erneut im Tea Hause, haben unsere Bücher in der Hängematte gelesen, geschlafen, gefaulenzt, entspannt – wir haben eben genau das gemacht, was wir hier tun wollten: nichts! Unser Highlight heute: die Kokosnuss-Demonstration eines Angestellten mit anschließender Verköstigung – lecker. Wie auf einer Pazifikinsel eben :-). Abends hatten wir erneut viel Spaß beim Tanzen und dem anschließenden geselligen Zusammensein mit Kartenspiel.

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Am Mittwoch sind wir mit dem Boot raus zur blauen Lagune gefahren, der Ort, an dem gleichnamiger Film vor vielen Jahren gedreht wurde. Wir haben ihn bis jetzt leider nicht gesehen, er steht aber auf unserer laaaangen To-Do-Liste für daheim. Mit etwas Glück finden wir ihn ja in einer gewissen Mediathek… Da wir an den Vortagen schon mehrfach hier den Strand und das klare, seichte Wasser genossen hatten, haben wir heute hier nur ein paar Leute abgesetzt, um dann erneut Angel-Versuche zu starten - heute leider ganz ohne Erfolg! Nachmittags haben wir mit den anderen erneut das lokale Dorf besucht, bei dem der Dorfvorsteher des Dorfes leider nicht wie angekündigt anwesend sein konnte (wer hätte es anders erwartet…). Interessant war es aber trotzdem, da wir einige ganz aktuelle Fragen zum Leben und Arbeiten auf der Insel bzw. im Village von seiner Frau beantwortet bekommen haben (der Inhalt würde den Rahmen sprengen, aber man ist doch immer wieder überrascht, wie ursprünglich auf der einen und wie modern auf der anderen Seite Sitten, Bräuche und Lebensgewohnheiten sind). Kein Village-Trip ohne den Verkauf von Schmuck, und so konnten wir natürlich anschließend nicht an den Frauen mit ihrem selbstgemachten Muschelschmuck vorbeigehen, ohne wenigstens ein paar Dollar zu lassen. Nachmittags hatten wir nach einem lustigen Volleyball-Spiel mit den anderen Gästen und einigen Angestellten wenigstens kurzzeitig das Gefühl, uns ein wenig bewegt zu haben. Abends hatte der Koch ein wirklich leckeres BBQ mit Würstchen, Fisch, Salaten und viel Obst vorbereitet, so dass wir anschließend Mühe hatten, uns erneut zum Tanz zu bewegen ;-).

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Der letzte Tag auf Nacula (Donnerstag) bescherte uns wunderschönes Wetter (was hier heißt, dass gar keine Wolke am Himmel zu sehen war). S. hat mit einigen anderen vormittags einen Trip zu den Sawailau Caves unternomen während  L. in der Hängematte gelesen und das Meer genossen hat. Die Sawailau Caves bestehen aus drei miteinander verbundenen Höhlen. Eine große Haupthöhle, deren Wände über 30 Meter steil in die Höhe ragen und zwei kleinere Nebenhölen. Eine der Nebenhöhlen ist nur zu erreichen, in dem man ein kleines Stück unter den Felsen hindurch taucht. Sie ist etwa 50 Meter lang und es ist fast komplett dunkel in ihr. Nur das Licht, welches aus der Haupthöhle durch die Unterwasseröffnung fällt lässt die ersten Meter die Höhle in einem dunklen Blau erstrahlen. An ihrem hinteren Ende fällt wiederum etwas Licht durch ein “spitting hole”, einen ungefähr 10 meter tiefen, schmalen Schacht. Die zweite Nebenhöhle, auch pregnancy cave genannt, ist nach einer kleineren Kletterpartie an den glitschigen und äußerst scharfkantigen Wänden der Haupthöhle in ungefähr 2m Höhe zu erreichen. Ihr Eingang ist so eng, dass, so sagt die Legende, keine schwangere Frau, sei sie auch noch so zart gebaut, die Höhle betreten kann… Dem kann man nur zustimmen, wenngleich man hinzufügen darf, dass auch einigen nicht schwangeren Amerikanern unserer Reisegruppe der Zugang verwehrt blieb :-).  

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Wir haben schöne Tage hier auf dieser Insel verbracht, hatten aber auch wirklich viel Glück mit den anderen Gästen, die alle sehr nett waren und mit denen wir viel Spaß hatten. Trotzdem wollen wir weiter, um Neues zu erleben…

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