Montag, 12. Oktober 2009

Erste Tage auf der Nordinsel

Bei einer beeindruckenden Fahrt auf der Cookstraße von Picton nach Wellington am frühen Morgen, konnten wir zunächst die beeindruckenden Marlborough Sounds, dann den Blick über den Pazifik genießen, wo es doch eher wellenstark zuging. 3,5 Stunden dauerte die Überfahrt auf die Nordinsel Neuseelands, aber dank einer tollen Landschaft, gemütlicher Sofas, leckeren Kaffees und eines guten Hörbuches verging die Zeit wie im Fluge.

 Abschied von der Südinsel

Noch am Vormittag erreichten wir so Wellington, die Hauptstadt Neuseelands, die von Hügeln gesäumt um einen prachtvollen Hafen liegt. Bei einem Stadtspaziergang bestaunten wir zunächst das parlamentarische Viertel. Dem ein oder anderen dürfte das modernistische “Bienenkorbähnliche” Beehive vielleicht schon mal auf einem Bild begegnet sein, da es DAS architektonischen Symbol der Stadt darstellt. Uns hat das Gebäude, sowie das angrenzende Parliament House und die danebenstehende neugotische Parliamentary Library beeindruckt. Mit der kleinen roten Cable Car von 1902 sind wir den steilen Hügel hinauf zu den botanischen Gärten gefahren, von wir eine tolle Aussicht auf die Stadt hatten und das schöne kleine Cable Car Museum besucht haben! Zurück auf dem Quay sind wir durch eine freundlich, aber geschäftig wirkende Innenstadt zum Te Papa Museum spaziert. Das Te Papa ist DAS Museum Neuseelands, in dem man einen tollen Einblick in Geschichte und Natur Neuseelands geboten bekommt! Wir waren beeindruckt von den sehr anschaulich gestalteten Ausstellungen auf mehreren Ebenen, haben viele Sammlungen von Maori-Kunst bewundert und aber vor allem die Ausstellungen zu Naturgewalten der Erde hier am anderen Ende der Erde bestaunt. Toll und auf jeden Fall empfehlenswert! Wir hätten hier ohne weiteres nicht nur ein paar Stunden, sondern auch einen ganzen Tag zu bringen können! Auf der Suche nach einem Kaffee, hatten wir anschließend das Glück, dass wir einige Fragen zum Museum und den Ausstellungen am Ausgang zu Marketingzwecken beantwortet haben und doch tatsächlich noch Kaffee-Gutscheine bekommen haben ;-) Was ein Zufall…

Parlamentsgebäude Blick über Wellington Te Papa Maori KunstTe Papa

Von Wellington aus haben wir uns am nächsten Tag auf den Weg in Richtung Nordost nach Napier gemacht. Napier ist eine kleine schnuckelige Stadt, die nach einem verheerenden Erdbeben 1931 fast komplett neu errichtet werden musste. Deshalb sind hier unglaublich viele Gebäude im damals modernen Art-Déco Stil erbaut worden.

 Art Déco

Um unseren Besuch hier in der Gegend zu vervollständigen, haben wir am nächsten Tag unser kulturelles Programm mit der Besichtigung einer Schaffellfabrik und des lokalen Schokoladenmuseum abgerundet. Zwar hätten wir fast ein paar Felle erstanden, aber beim Gedanken an unsere schon recht vollen Rucksäcke doch auf weiteres Gepäck vor Fiji verzichtet. Die Felle waren wirklich unglaublich weich! Bei unserer Führung durch das Werk herrschte rege Betriebsamkeit, da sie bei einer Bestellung aus Norwegen über 3000 Felle etwas in Verzug geraten waren. Der Wahnsinn!

Felle für Norwegen

Bein anschließenden Besuch im Schokoladenmuseum durften natürlich die obligatorische heiße Schokolade und die Schoko-Extrem mit Chili und Sahne nicht fehlen – hmmm lecker! Angeblich versorgt eine Tasse einen Neuseeländischen Landarbeiter für einen vollen Arbeitstag mit Energie - und die Sahne ist da noch nicht mitgerechnet ;-). (Ihr dürft raten wer was genossen hat ;-p ) 

Schoko Extrem mit Sahne

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